Biochemie nach Dr. Schüssler

Die Schüssler Salze gehen zurück auf den Arzt Wilhelm Schüssler. Er war zunächst als homöopathischer Arzt tätig. Die Entdeckungen Dr. Virchows, der die Zellen des menschlichen Körpers entdeckte, faszinierten Dr. Schüssler so, dass er begann, auf der Basis der Zellenlehre nach den Ursachen von Krankheit und deren Behandlung zu forschen.  Er legte seinen Schwerpunkt dabei auf Mineralstoffe und Spurenelemente. Nach seiner Theorie beruhen alle Krankheiten auf einer Störung des Mineralstoffhaushaltes. Die Zellen gelten dann als gesund, wenn sie genügend Mineralstoffe enthalten. Sie besitzen genügend Energie, um krankmachenden Einflüssen erfolgreich zu widerstehen.

Auf der Basis dieser Mineralstofflehre entwickelte Dr. Schüssler eine Methode, wie die Mineralsalze so aufbereitet werden können, dass sie entsprechend seiner Vorstellung vom Körper besonders gut aufgenommen werden können. Es handelt sich bei den Schüssler Salzen um Funktionsmittel, weil gemäss Schüssler, jedes einzelne Mittel bestimmte Organfunktionen beeinflussen soll. Schüssler Salze können allerdings einen Mineralstoffmangel nicht beheben. Sie unterstützen den Körper lediglich dabei, die Aufnahme der Mineralien in die Zelle zu erleichtern.

Bei den zwölf Funktionsmitteln und fünfzehn Ergänzungsmitteln handelt es sich um anorganische Salze die potenziert werden. Schüssler war überzeugt, dass ein Mineralstoffmangel in den Zellen nicht entsteht, weil die Menschen über die Ernährung zu wenig davon aufnehmen würden, sondern weil die Zellen nicht in der Lage sind, die Mineralien aufzunehmen.

Über den Reiz der potenzierten Salze lernt der der Körper wieder für sich selbst zu sorgen. Unverdünnte Mineralsalze würden gemäss Schüssler die kranke Zelle nicht erreichen, sondern über den Verdauungstrakt wieder ausgeschieden. Gemäss seiner Theorie müssen die Salze so stark verdünnt werden, dass sie direkt über die Schleimhäute des Mundes, des Rachens und der Speiseröhre direkt ins Blut gelangen können. Die Schüssler Salze müssen nicht erst vom Verdauungstrakt aufgespalten werden. Sie wirken in der Zwischenzellflüssigkeit an der Zellmembran oder an der Zelle.