Löwenzahn – Das unterschätzte Wunderkraut

Während sich Kinder an seinen fröhlich im Wind tanzenden Schirmchen erfreuen, sehen viele Gartenbesitzer im Löwenzahn nichts weiter als ein lästiges Unkraut.

Die Pflanze ist hartnäckig und selbst durch Asphalt bahnt sie sich ihren Weg zur Sonne. Doch den schlechten Ruf hat sie zu Unrecht.

Der Löwenzahn ist ein Heilkraut, das bei akuten Krankheiten hilft, aber auch vorbeugend die Gesundheit schützt, wenn es in den regelmässigen Speiseplan aufgenommen wird. Als Salat liefern die jungen Blätter eine Vielzahl an wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Ein feiner Honig aus Löwenzahnblüten und frischen Fichtenspitzen schmeckt gut und wirkt zusätzlich lindernd bei Husten. Aus den bitterstoffreichen Wurzeln kann ein gesunder Tee gebrüht werden.

Inhaltstoffe und Wirkweisen
Durch seine spezifische Wirkung kann Löwenzahn als „Waschmittel für den Organismus“ bezeichnet werden und sollte in jeder Frühjahreskur seinen festen Platz haben. Die medizinische Wirkung des Löwenzahns ist auf die enthaltenen Bitterstoffe zurückzuführen.

Sie wirken sich auf vielfältige Weise positiv auf den Körper aus:

  • Anregung der Verdauung durch Aktivierung des Stoffwechsels
  • Linderung rheumatischer Erkrankungen
  • Verbesserter Fettstoffwechsel durch erhöhte Gallenproduktion der Leber
  • Harntreibende Wirkung hilft bei Nieren- und Blasenleiden
  • Als Inulin haltige Pflanze besonders gut für Diabetiker geeignet
  • Kann eine Senkung des Cholesterinspiegels bewirken
  • Hilfe bei Erkrankungen der Haut wie Akne und Ekzemen

Getrocknete Wurzeln und Blätter sind in der Apotheke erhältlich. Extrakte aus Löwenzahn gibt es aber auch als Fertigarzneimittel, z.B. Löwenzahnsaft oder in Kombination mit anderen Heilpflanzen als Dragees und Tropfen.

Gegenanzeige: Menschen mit einem Gallenwegs-/ Darmverschluss oder einem Magen-/ Darmgeschwür dürfen Löwenzahn nicht verwenden.